Im September 2019 durfte ich erstmals als Moderator vor der Kamera des Medienprojekt GOQUEER der Jugendorganisation Queer&Young des LSVD Sachsen-Anhalt e.V. stehen. Ein ganz aufregender Tag, auch wenn ich mir bewusst war, dass es keine Livesituation war und dass dieses Projekt von queeren Jugendlichen und jungen Erwachsenen gestaltet wird. Aber ihr könnt Euch wahrscheinlich vorstellen, wenn man verkabelt wird und die Scheinwerfer und Kameras nochmal justiert werden, dann kommt schon ein wenig das Lampenfieber.

Aber bevor es soweit war, musste erstmal die komplette Kulisse aufgebaut und die Technik aufgestellt und angeschlossen werden. Für mich hieß es in der Zeit, Themen für die Sendung zu suchen, die für queere junge Menschen relevant sind und diese dann so aufzuarbeiten, dass alle wichtigen Inhalt vorkommen und es einfach verständlich ist. Gar keine so einfache Sache.

Nachdem die ganzen Vorbereitungen vom Team und mir abgeschlossen wurden, ging es dann an die Aufzeichnung. Wie gesagt: Für mich das erste Mal als Moderator. Dann hieß es: Ruhe Bitte! Und schon ging es los, ich versuchte meine Texte zu den Themen fehlerfrei vorzutragen, was nicht immer gleich beim ersten Mal gelang. Es ist aber eine wunderschöne Sendung entstanden. Das Ergebnis der könnt ihr Euch jederzeit bei YouTube anschauen, ausgestrahlt wurde die Sendung am 25.09.2019 im offenen Kanal Magdeburg.

Geschafft! Warum habe ich trotz der ganzen Aufregung mitgemacht? Weil es für mich wichtig ist, dass queer-relevante Themen einen Platz in der Medienlandschaft finden. Leider sind diese in der Welt der öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehsender mit ihrem Mainstreamprogramm sehr selten vertreten. Zudem ist es ein gutes Instrument, um Abläufe von Sendungen in der Medienwelt zu verstehen, die eigene Komfortzone zu verlassen und neue Kompetenzen im Bereich der Medien zu erlangen.

So lang queere Themen keine oder zu geringe Relevanz in den Medien haben, nehmen wir dies halt selbst in die Hand.

Für mich war es eine wunderbare Erfahrung dabei gewesen zu sein und wer weiß, vielleicht sieht man mich ja nochmal in der Sendung.

Check doch gern mal die Sendung auf dem YouTube-Kanal von queerblick aus.

Foto: GOQUEER