Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland – aej, der Jugend des Deutschen Alpenvereinsm – jdav und mit Unterstützung vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend – BDKJ haben wir unseren ersten Antrag mit dem Titel „Jugend bleibt vielfältig – Jugend bleibt queer“ bei der Vollversammlung des Deutschen Bundesjugendrings eingereicht. Dieser Antrag wurde mit großen Zuspruch am 27./28.10.2023 einstimmig (mit einer Enthaltung) beschlossen.

Doch wieso haben wir diesen Antrag mit erarbeitet und was bringt das eigentlich?

Im Deutsche Bundesjugendring (DBJR) sind Jugendverbände und Landesjugendringe Mitglied. Er vertritt die Interessen von Kindern und Jugendlichen z.B. in Gesprächen mit Entscheidungsträger*innen aus Politik und Gesellschaft. Der DBJR kämpft „für eine Jugendpolitik, die junge Menschen wahrnimmt, ihnen selbstbestimmtes Handeln und Aufwachsen ermöglicht, Freiräume einräumt und sie in ihrer persönlichen Entwicklung unterstützt. Für eine gerechte Teilhabe an der Gesellschaft.“

Das Jugendnetzwerk Lambda ist seit 2011 eigenständiges Anschlussmitglied im DBJR und engagiert sich an verschiedenen Stellen, z.B. sind wir regelmäßig bei der Werkstatt Jugendreisen mit dabei und auch auf den Mitgliederversammlungen. Die Vollversammlung tagt einmal im Jahr und dort werden Arbeitsschwerpunkte festgelegt und aktuelle jugendpolitische Positionen beschlossen. Ein sehr wichtiges und zentrales Gremieum also.

Als Jugendverband von und für queere Jugendliche vertreten wir in diesen Gremien eure Interessen. Im Sommer kam die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend – aej mit dem Vorschlag auf uns zu gemeinsam einen Antrag zum Thema Queere Jugend auf der Vollversammlung einzubringen. Wir möchten uns sehr bei der aej für diese Initiative bedanken.

In dem Antrag stellen wir 12 Forderungen, die unseres Erachtens trotz Selbstbestimmungsgesetz und Nationalem Aktionsplan „Queer Leben“ für die Verbesserung der Lebenssituation von queeren Kindern, Jugendlichen und junge Heranwachsenden unabdingbar sind. Diese Forderungen sind u.a. die Streichung des Hausrecht aus dem Selbstbestimmungsgesetz, die konsequente Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in der Queerpolitik oder der Ausbau von Beratungsstrukturen für junge queere Menschen.

Von Seiten Lambdas hat unser ehrenamtliches Vorstandmitglied Emily viel Zeit und Energie in die gemeinsame Antragserarbeitung gesteckt hat. Vielen Dank an dich und auch an unser Vorstandsmitglied Oska, der sie darin unterstützt hat 🙂

Wir sind sehr glücklich, dass dieser Antrag angenommen wurde.

Das Positionspapier könnt ihr hier lesen und downloaden:
https://www.dbjr.de/artikel/jugend-bleibt-vielfaeltig-jugend-bleibt-queer